… pünktlich zum Sonnenaufgang startet der Flug Richtung London, es ist gerade mal 7 Uhr, und das Wetter in Düsseldorf verspricht nichts Gutes. Es regent und ich bin müde. Nach 1,5 Stunden die im Schlaf vergehen, landen wir in London. Terminal 5. Fast schon liebgewonnen, weil ich oft über London fliege. Seit dem das neue Terminal 5 eröffnet wurde, hat sich die Situation hier gut entspannt, früher herrschte hier das reinste Chaos. Trotzdem, und das verstehe wer will, geht es zum (gefühlten) neunundsiebzigsten Mal durch Sicherheitskontrollen.
Der Flieger nach Los Angeles hat Verspätung und erst um kurz nach 12 (deutscher Zeit) bin ich wieder in der Luft, genau eine Stunde später als geplant. Der Flug ist lang und langweilig, aber wofür bin ich die ganze letzte Nacht aufgeblieben? Sofort nach dem leckeren bescheidenen Essen, nehm ich mal ne Mütze Schlaf.
Eine kleine Besonderheit, die ich bisher so nicht gesehen habe … der Himmel über Grönland ist wolkenlos und so erscheint eine grandiose Schneelandschaft, nur durch Flüsse in ihrer Reinheit gestört.
Auch weite Strecken Kanadas sind klar und deutlich zu sehen, und ich wundere mich wie viel Land noch völlig unbewohnt ist. Die Sicht auf die Wüstenlandschaft mit Bergketten durchzogen, auf dem amerikanischen Teil des Kontinents ist atemberaubend. Und so erscheint auch irgendwann Las Vegas als Fata Morgana in der weiten Mojave-Wüste. Einfach unglaublich. Sieht aus wie ein Klecks. Eine Stadt, drumherum nur Wüste. Ich kann am Ende des Strips schon das “Luxor” erkennen. Weniger spektakulär ist LA von oben, nur die Waldbrände in unmittelbarer Nähe der Stadt hinterlassen einen unschönen Eindruck.
Der Rest geht ziemlich schnell und ist nicht erwähnenswert, die Fahrt nach Palm Springs mit einem SUV der Marke Ford ist entspannend … wenn man erstmal den Bereich um den Flughafen in LA verlassen hat. Es ist mittlerweile 20 Uhr und es herrschen Temperaturen wie in den Sommermonaten in der Hölle, falls es in der Hölle sowas wie Jahreszeiten gibt. Immer noch 40 Grad! Gefühlte 52. Morgen sollen es 50 Grad werden. Lecker warm.
Und damit geht der längster Tag des Jahres – 21 Sonnenstunden – zu Ende.
Morgen geht es dann Richtung Joshua Tree NP.
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