Ein Vorteil dieses Landes … am Sonntag haben alle Geschäfte auf. Ok, fast alle, aber ich würd mal behaupten mehr als 95%. Warum? Weil’s richtig ist. Nein, das natürlich nicht der wahre Grund, aber ist schon super, das man an jedem Tag, zu (fast) jeder Uhrzeit einkaufen gehen kann. Der eigentlich wahre Grund, warum hier die Geschäfte auch am Sonntag geöffnet haben, liegt eher darin begründet, dass an einem Sonntag die ganze Familie einkaufen gehen kann. Und die nutzt das dann auch. Perfekt.
Heute stand, so fast als Abschluß, noch Fort Lauderdale auf dem Programm. Neben der Stadt, wollten wir uns die größte (Outlet-)Shopping-Mall der USA anschauen. Und die war groß. Die Sawgrass Mills Mall ist mit 20 Mio. Besuchern die größte Mall der USA. Wenn draussen 35°C herrschen, kann man hier wohlklimatisiert in über 300 Läden shoppen gehen. Hauptsächlich natürlich Klamotten, wo ich jetzt mal Schuhe mit einbeziehe. Dann aber auch alles andere, was man gebrauchen kann. Sei es Fernseher oder Cameras, Videospiele und DVD, bishin zu Möbeln und Teppichen. Gibt alles, was das Herz begehrt.
Es gab sehr viele Factory-Outlets, wobei ich jetzt nicht fand, das die angebotene Ware unbedingt preisgünstiger war. Klar, irgendwelche 08/15 T-Shirts gab es für 9$, aber die “richtigen” Sachen kosteten dann auch “normal”. Als Beispiel vielleicht… Paulchen wollte unbedingt ein original Fußballtrikot der deutschen Mannschaft haben. Sollte 95$ Kosten, und gab es leider auch nicht in Kindergrößen. Nur L und XL. Er liess sich erst überzeugen, das das nichts für ihn ist, nachdem wir das anprobiert hatten, und es ihm bis auf die Schuhe hing. “Oh, wohl doch ein bisschen groß.” Ach was …
So sind wir auch mehr dort herumgeschlendert und haben geschaut. Auch wenn ich manchesmal jemanden bremsen musste, der mindestes 4 neue Bälle gekauft hätte, weil der eine wie Jabulani aussah, und ein anderer die Aufschrift “USA” trug. Gab aber zum Glück in einem Shop noch ein vernünftiges Fußballshirt von (wichtig, warum auch immer) adidas.
Die Mall war wirklich sehr groß. So groß, das wir uns zweimal verlaufen haben, und nur mit Mühe den Eingang wiedergefunden haben, wo wir reingegangen sind. Da diese Mall sternförmig, mit weiteren Abzweigungen, angelegt ist, konnten wir auch nicht einfach so aussenrum laufen. Wir haben’s versucht, aber das war einfach zu warm. Und so haben wir uns dann doch lieber klimatisiert verlaufen.
Als Bilder gibt es (leider) nur den Hotdog-Mampfer zu sehen. Kamera brauchte auch mal Urlaub.
Großes Lob … Der Ketchup ist auf dem Hotdog geblieben.
Nach der Sawgrass Mill Mall ging’s noch in die Aventura Mall. Die ist hier ganz nah, eben um die Ecke. Wirlich … sind nur 8 Meilen oder so. Warum noch ne Mall? Reicht da nicht eine? Ist die besonders? Ja… ist sie. Denn, wer weiß es nicht?, hier gibt es den größten Apple Store in Miami. War bekannt, oder? Wusst ich’s doch. So was weiß man eben.
Ja, das war, neben der Mall an sich, der wirkliche Grund, ich geb’s ja zu. Die Mall selbst ist schon sehr exklusiv, und man kann auch wieder hauptsächlich Klamotten kaufen, aber da wir ja schon T-Shirts hatten, haben wir die einfach links und auch rechts liegen gelassen und haben das Kernstück der Mall angesteuert. Den Apple Store.
Will jetzt niemanden langweilen, aber uns beiden hat es sehr gefallen. Aus dem ein oder anderen Grund, und ich hatte wirklich Mühe, Paul von den iPads und iPhones loszueisen. Und alleine an der Herangehensweise von Paul an ein iPad sieht man, was für geniale Produkte Apple herstellt. Das iPad war zudem auf spanisch eingestellt, das heisst, er konnte mit Sicherheit nichts lesen, aber flugs hatte er die Bedienung raus, hat zB sofort mal das Fotoalbum geöffnet und hat allen möglichen Schnickschnack ausprobiert. Ein Rennspiel mit Neigungssteuerung ging auch ohne irgendein zutun von mir sofort an den Start. (Ok, das Auto hatte nachher nur noch Schrottwert, aber das war ja auch die erste Fahrt.). Aber… es war intuitiv und (kinder)leicht. So wie es sein soll. Danke, Steve. (Und ich will jetzt kein Bashing in den Kommentaren lesen. ;) ).
Haaaa…. wir hatten aber immer noch nicht genug, und wollten uns ja auch South Miami Beach noch mal bei Nacht anschauen, so das wir dann noch in die Lincoln Street gefahren sind. Das ist gleich oberhalb der Collins Av. und dem Ocean Drive und ist die Einkaufsstrasse von Miami Beach. Muss man einfach mal gesehen haben. Eine Menge von Geschäften und solcher Menschen, die da wirklich eingekauft haben. Wir haben nur nen Kaffee getrunken und was gegessen, wobei Paul’s Kaffee aus Apfelsaft bestand, er aber sagt, das wär sein Kaffee. Bitte sehr, nichts dagegen. Allerdings gab’s auf der Lincoln einiges zu sehen, und hiermit erkläre ich Miami Beach zur neuen SDT (Insider!).
Langsam wurde es auch dunkel, und wir sind zum South Point rausgefahren. Ok, sind nur 3 Meilen, aber das hört sich so cool an … rausgefahren. Wollten eigentlich ein paar schöne Nachtaufnahmen machen, aber ich muss sagen, das Pflaster ist um die Uhrzeit nichts für Kids. Wir haben dann auch nur drei oder vier Bilder gemacht und haben dann gesehen, das wir da wieder wegkamen. Merke: South Miami Beach des Abends ist nix für Kids. War aber auch nicht schlimm. Waren beide recht platt.
Morgen ist dann nochmal Strand geplant. Nichts mehr machen, nichts mehr sehen, ausser Paul fällt noch was besonderes ein, was er hier nochmal sehen möchte. Er würde ja am liebsten noch mal in den Bush Gradens fahren, und ihm fehlt noch das Autogramm von Mickey, aber das ist doch etwas weit. So werden wir wohl einfach nur (wieder mal) nichts machen, ausser Koffer packen.
Ich sag ja, Dreamteam….;o)))