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NFL  2Weniger ein Kartenspiel oder Black Jack in diesem Zusammenhang, als viel mehr die Wochen bis zum Superbowl. Womit auch klar sein dürfte, um was es geht: American Football. Endlich und zum Glück wird die Saison heute mit dem Spiel der Green Bay Packers gegen die New Orleans Saints eröffnet. Warum zum Glück? Nach dem Superbowl Anfang Februar bis Mitte Juli gab es einen Lockout der Spieler und es war lange ungewiss, ob es dieses Jahr überhaupt eine Saison geben würde. Die Spieler wurden von den Vereinen ausgesperrt, nachdem es, wie im richtigen Leben, Stress um Gehälter und Geld gegeben hatte. Erst kurz vor knapp hat man sich geeinigt und die Saison findet statt.

Allerdings musste die Preseason verkürzt werden, somit konnte weniger im Vorfeld getestet werden. Das verspricht eine spannende Saison, wobei ich natürlich hoffe, dass es die Jets bis in die Playoffs schaffen. Und da kann dann alles passieren.

Nachdem die Jungs und ich letzte Woche die Jets gegen die Eagles gesehen haben, werde ich zusammen mit einem guten Freund am Thanksgiving Wochenende noch die Giants gegen die Eagles sehen. Dabei ist das ergattern eines oder in diesem Fall zweier Tickets das erste Abenteuer, was es zu es zu bestehen gilt. Da es pro Mannschaft nur 8 Heimspiele pro Saison gibt, und Football äußerst populär und beliebt ist, sind Tickets dementsprechend schwer zu bekommen. Die Vereine selbst bieten nur Saisontickets an. Einzelspieltickets sind dort nicht zu bekommen. Die Ticketpreise für die 8 regulären Heimspiele starten um die 900-1.000$ pro Saisonticket für “einfache” Plätze im dritten Rang, und gehen bis über 10.000$ pro Saisonticket für spielfeldnahe Plätze. Teures Vergnügen.

Nichtsdestotrotz sind die Spiele der Jets und der Giants allesamt ausverkauft. Um überhaupt an Einzelspieltickets zu kommen, geht man am besten auf NFL Ticketexchange oder auf StubHub. Dort bieten Saisontickethalter Einzeltickets für Spiele an, die sie nicht besuchen können oder wollen. Das die Tickets dort nicht Face-Value angeboten werden, sei nur am Rande erwähnt. Dabei darf oder sollte man dann nicht zulange zögern, wenn man Tickets für ein bestimmtes Spiel haben möchte.

Das Gute an den ausverkauften Stadien: (Auch) die Heimspiele der Jets und Giants werden hier im Fernsehen gezeigt. Denn, sollten die Heimspiele der Jets/Giants nicht mindestens 72 Stunden vor dem Kickoff ausverkauft seien sein, gibt es einen TV-Blackout. Das heißt, in Umkreis von 75 Meilen wird das Spiel nicht im Fernsehen gezeigt. Das gilt natürlich nicht nur in NY, sondern betrifft z.B. auch Spiele der San Francisco 49ers oder die Baltimore Ravens. Ganz “harte” Fans fahren dann schon mal in andere Städte oder Staaten um das Spiel im Fernsehen zu sehen. Hmmm… ok, für die aufgebrachte Zeit, den Sprit, und ggf. Motelkosten könnte man wohl auch ein Ticket kaufen. (?) Man muss nicht alles verstehen.

Ein Spiel im Stadium zu sehen, gehört eh zu den Highlights (im Leben?). Nun gut, es ist aber zumindest ein Highlight im Leben, an dass man sich mit Sicherheit lange, wenn nicht für immer, erinnern wird. Es fängt dabei schon lange vor dem Spiel an. Fans reisen schon Stunden vorher an, packen Tische und Stühle aus, fangen an zu grillen und zelebrieren Tailgaiting as it’s best. Wobei die Fans alle zusammen eine große Party feiern. Selbst Fans der Gastmannschaft werden einfach in die Party integriert und Ausschreitungen wie man sie z.B. von (deutschen) Fußballspielen her kennt oder gar getrennte Fanblöcke, gibt es nicht. Die Philosophie und Devise ist eher: The war is on the field.

Und da, auf dem Feld, geht es wirklich zur Sache. Was dabei die gut drei Stunden auf den Rängen mit ca. 80.000 Fans los ist, muss man mal erlebt haben. Spätestens wenn der Gegner den Ball hat, es vielleicht grad noch ein 3rd and long gibt, hat man das Gefühl mitten in einem startenden Jet zu stehen, so infernalisch laut ist es dann.

Freuen wir uns also auf eine spannende Saison und das mein Fantasyteam viele Punkte holt. Wenn ich nur endlich Sanchez als QB draften könnte.

 

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Und wenn’s im Spiel mal nicht so gut läuft, gibt’s immer noch was für’s Auge.

 

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