Fazit vor weg: Natur ist besser als Altkleidersammlung.
Von Cleveland aus geht es direkt bis Niagara Falls. Da der Besuch der Rock’n’Roll HoF nicht so lange gedauert hat wie erwartet, beschließen wir direkt nach Niagara Falls zu fahren. Als Option gab es noch ein Spiel der Cleveland Indians am Abend, aber da wir uns am Montag die Mets zu Hause anschauen, kam das nicht zum tragen. Ohne Hast und Eile haben wir es abends noch an die Niagara Fälle geschafft, und uns dieses einzigartige Naturschauspiel angeschaut. Von der amerikanischen Seite sieht man allerdings nicht so sehr gut, da die Fälle an einem vorbei stürzen. Man sieht die Fälle eher von “hinten” und besonders hoch sind sie mit 21m auch nicht. Von der kanadischen Seite hat man einen besseren Blick und kann auch die Fälle auf der kanadischen Seite besser sehen, die immerhin 58m tief fallen.
Am zweiten Tag fahren wir denn auch rüber nach Kanada. Mal einen neuen Stempel in den Pass bekommen und mit so was kann man ja immer ‘nen bisschen angeben. Das Parken kostet auch nur schlappe 20$ für den Tag. Immer noch günstiger als in Key West, falls sich noch wer erinnert. Zunächst wollen wir die “Journey behind the Falls” mitmachen und denken erst an Nepp. Denn wir sind zwar unter den Fällen und hinter den Fällen aber mehr als zwei Öffnungen, an denen tosend das Wasser herunterstürzt, sieht man nicht. Ah … wieder so was wie die Altkleidersammlung gestern? Zum Glück nicht, wir hatten nur die falsche Abzweigung in dem Tunnelsystem genommen. Kaum geht man richtig, gelangt man auf eine Außenterrasse direkt neben den Fällen, und wird so richtig nass gemacht. Also mitnichten Nepp und absolut empfehlenswert. Sollte man, wenn man da ist, unbedingt mal mitmachen.
Auf der Uferpromenade weit oberhalb des Niagara River, ich schätze mal so ca. 60 Meter über dem Fluss ;), hat man eine super Aussicht auf die beiden Fälle, wobei der kanadische Fall größer und beeindruckender ist. Ist also doch nicht alles größer-weiter-höher-schneller im Land der begrenzten Unmöglichkeiten. Auf der andere Seite der Uferstraße stehen Hotelklötze namhafter Hotelketten, die sich den Ausblick auf die Fälle bestimmt gut bezahlen lassen. Kann uns egal sein, ist es auch, denn wir wollen nach unten auf den Fluss und mit einem der Schiffe, die alle “Maid of the Mist” heissen, direkt an die Wasserfälle fahren. Ist ein Heidenspaß, und die beiden Jungs werden gehörig nass. Ich halte mich etwas im Hintergrund, einer muss ja Bilder machen, und entgehe weitestgehend der Gischt. Ganz gelingt mir das leider auch nicht, und ich bin froh, dass es Süßwasser ist. Getrocknetes Salz auf der Kamera wär’ vielleicht doch nicht so gut.
Und da ich heute ein bisschen schreibfaul bin, lassen wir lieber Bilder sprechen:
Die Hotels sind auch üblicherweise von frisch vermählten Paaren bewohnt. Ist angeblich das Venedig der Amerikaner. ;)
Wie der Vater, so der Sohn, sehr schöne Bilder Yan :-)
Super geile Fotos….und mir hat man immer gesagt, man kann keine Regenbögen fotografieren…;o)
Danke Dilek und auch allen anderen, die meine Bilder toll finden.
FInd ich schön, dass euch die gefallen. :D
Enjoy ;)